Wer im Ortsnetz in kurvenreicher Trasse mit Straßendurchquerungen oder in engen Kanalanlagen Kabel einzieht, weiß, wie schnell die Zuglastgrenze des Kabels erreicht ist und eine Muffe gesetzt werden muss. Statt das Kabel abzuschneiden und eine Muffe zu setzten, wird das Bagela-Kabelschubgerät zur Zugentlastung in den Kabelgraben vor die Kurve gesetzt und das Kabel kann in einem Stück verlegt werden.
Bei jedem Einsatz eines BKS 800 spart der Netzbetreiber somit eine Muffe ein. Außerdem verliert der Kabelverleger keine Zeit durch:
Funktion:
Das Kabel wird über zwei Paar angetriebene Tellerscheiben geführt und von oben mit zwei Druckrädern zwischen den Tellerscheiben gehalten. Die Tellerscheiben bestehen aus einer speziellen hochelastischen, zähen Vulkolanmischung, erzeugen eine hohe Friktionskraft und sind äußerst verschleißarm.
Dadurch, daß die Tellerscheiben auf der Achse verstellbar sind, können Kabel und Rohre mit einem Durchmesser von 30-180 mm sowie drei Einleiterkabel 20kV gebündelt verlegt werden. Nach der Verlegung wird die Druckvorrichtung abgenommen und das Kabel seitlich abgelegt. Auf Grund der geringen Entnahmehöhe von 340 mm entstehen keine lästigen Kabelschleifen.
Durch ihre kompakte Bauart passen die Schubgeräte in jeden Kabelgraben oder Kabelschacht. Der Antrieb erfolgt über einen Elektromotor, sodass man die Möglichkeit hat, über Schaltkästen mehrere BKS 800 parallel zu steuern. Alternativ können die Schubgeräte mit Hydraulikmotoren ausgerüstet und von Hydraulikaggregaten oder Minibaggern versorgt werden.